Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in für Rechtsextremismusforschung

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (m/w/d, E13 TV-L, 75%, befristet auf 3 Jahre)

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für Rechtsextremismusforschung (IRex)

Bewerbungsfrist: 10.01.2025

Am Institut für Rechtsextremismusforschung (IRex) der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen ist im Arbeitsbereich der Professur für Rechtsextremismusforschung mit Schwerpunkt Medien und Öffentlichkeit (Prof. Dr. Annett Heft) zum Sommersemester 2025 die folgende Position zu besetzen:

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (m/w/d)
75 % befristet auf 3 Jahre, TV-L E13

Das IRex erforscht als grundlagen- und handlungsorientiertes, auf Dauer gestelltes universitäres Forschungsinstitut die politischen und lebensweltlichen Dimensionen des Rechtsextremismus und seiner Einbettung in ein gesamtgesellschaftliches Gefüge inter- und transdisziplinär auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene und stellt sich damit wissenschaftlich einer der großen Herausforderungen der Gegenwart.

Die Professur für Rechtsextremismusforschung mit Schwerpunkt Medien und Öffentlichkeit befasst sich mit der Entstehung, Verbreitung, Nutzung und Wirkung rechtsextremer, rechtspopulistischer und antidemokratischer Kommunikation und Mobilisierung in vernetzten digitalen Öffentlichkeiten. Im Zentrum des Forschungsprogrammes des Arbeitsbereichs Medien und Öffentlichkeit stehen mediale Infrastrukturen und die Rolle von Plattformfunktionalitäten für die Strukturen und Inhalte öffentlicher Debatten, Strategien der Mobilisierung und Manipulation öffentlicher Meinungsbildung durch Desinformation, koordinierte Kampagnen und (trans-)nationale Vernetzung sowie Dynamiken der Adaption von Themen und der Diffusion in vernetzten, hybriden Öffentlichkeiten. Das Forschungsprogramm ist durch international vergleichende Designs, die Berücksichtigung der politischen und medialen Gelegenheitsstrukturen sowie eine multi-methodische und interdisziplinäre Herangehensweise geprägt. Von besonderem Interesse sind die Anwendung und Weiterentwicklung innovativer Methoden der Computational Social Science für Datenerhebung und Analyse.

Für die Mitarbeit in diesem Arbeitsbereich suchen wir eine wissenschaftliche Mitarbeiterin/einen wissenschaftlichen Mitarbeiter. Die Anstellung soll der Mitarbeit an Forschungsprojekten des Arbeitsbereichs und der eigenständigen Planung und Durchführung von Forschungsprojekten in einem der folgenden Themenfelder dienen: (1) Mediale Infrastrukturen und Plattformeigenschaften, (2) Strategien und Netzwerke der Mobilisierung, (3) Diskurse und Dynamiken der Diffusion in hybriden Öffentlichkeiten. Darüber hinaus sind die eigenständige Lehre und Betreuung von Studierenden sowie die Mitarbeit an den übergeordneten Aufgaben des Arbeitsbereichs wie dem Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse und der akademischen Selbstverwaltung Gegenstand der Anstellung.

Wir bieten die Mitarbeit in einem innovativen und international vernetzten Forschungsteam, verantwortungsvolle, interessante und abwechslungsreiche Aufgaben mit vielfältigen Gestaltungsspielräumen sowie vielseitige Weiterqualifikationsmöglichkeiten.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

• Planung und Durchführung von Forschungsprojekten in Zusammenarbeit mit der Professur und akademische Weiterqualifizierung (Promotion)
• Nationale und internationale Publikations- und Vortragstätigkeit
• Eigenständige Lehre und Betreuung von Studierenden (75%-Stelle: 3 SWS)
• Beteiligung an den übergreifenden Aktivitäten des Arbeitsbereichs, wie bspw. Prüfungen, Workshops, etc.
• Beteiligung an der Planung und Organisation von Transferformaten und Tagungen
• Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung

Wir erwarten:

• Sehr guter Abschluss eines wissenschaftliches Hochschulstudiums (Magister, Diplom, Master) im Bereich der Medien- und Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft, Soziologie, Sozialwissenschaften, Informatik, Data Science, Computational Social Science o.ä.
• Vertiefte Erfahrungen auf dem Gebiet der Erforschung von (politischer) Öffentlichkeit, der Analyse von politischer Kommunikation in digitalen Medien oder international vergleichender Kommunikation
• Kenntnisse von rechen- und datenintensiven Methoden der Sozialwissenschaften (Computational Social Science), insbesondere Kenntnisse einer oder mehrerer der folgenden Methoden: Netzwerkanalyse, automatisierte Textanalyse, maschinelles Lernen
• Programmiererfahrung, bevorzugt in R und/oder Python, und sehr gute Anwendungskenntnisse im Bereich statistischer Datenanalysen
• Sehr gute Englischkenntnisse

Erwünscht:

• Nachgewiesenes Interesse an interdisziplinärer Arbeit sowie starkes Interesse an methodischen Fragestellungen
• Ein hohes Maß an Team- und Kommunikationsfähigkeit
• Selbstständige Arbeitsweise
• Bereitschaft zur Weiterbildung

Ihre Bewerbung sollte folgende Unterlagen umfassen:

• Motivationsschreiben
• Aussagekräftiger Lebenslauf einschließlich Angaben zu Forschungsschwerpunkten, Projekten, ggf. bereits Publikationen und Vortragstätigkeiten
• Skizze eines möglichen Promotionsprojektes in einem der vorstehend genannten Themenfelder der Professur (maximal 1 Seite)
• Nachweise geforderter Qualifikationen
• Eine Schreibprobe (Publikation, Forschungspapier, o.ä.)

Bitte fassen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen in einer PDF-Datei zusammen und laden diese bis spätestens 10.1.2025 hoch: https://nc.irex.uni-tuebingen.de/index.php/s/heft_promotion

Für inhaltliche Rückfragen kontaktieren Sie bitte Prof. Dr. Annett Heft (annett.heftspam prevention@uni-tuebingen.de). Formelle Fragen richten Sie bitte an Michaela Hardiman (michaela.hardimanspam prevention@uni-tuebingen.de). Bitte beachten Sie unsere Weihnachtspause von 21.12.2024 bis einschließlich 6.1.2025. Die Auswahlgespräche finden voraussichtlich ab KW 5/2025 statt. Ihre Daten werden vertraulich behandelt und ausschließlich für das Bewerbungsverfahren verwendet. Nach Abschluss des Verfahrens werden die Unterlagen der nicht berücksichtigten Bewerbungen gelöscht.

Die Universität Tübingen setzt sich für Chancengleichheit und Diversität ein. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Zudem strebt die Universität eine Erhöhung des Frauenanteils in Forschung und Lehre an und ermutigt entsprechend qualifizierte Frauen zur Bewerbung.

Die Einstellung erfolgt durch die Zentrale Verwaltung.