Am Fachbereich Physik der Technischen Universität Darmstadt ist in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
für die Dauer von fünf Jahren zu besetzen. Eine Überführung der befristeten Professur in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis wird angestrebt. Die Berufung erfolgt auf eine Professur an der Technischen Universität Darmstadt bei gleichzeitiger Beurlaubung zur Wahrnehmung von Forschungsaufgaben an das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (Jülicher Modell).
Gesucht wird eine Persönlichkeit mit international ausgewiesener, interdisziplinärer Forschungserfahrung auf dem Gebiet der Friedens- und Konfliktforschung mit Schwerpunkt in physikalischer Forschung. Der Zugang zu einem Forschungsschwerpunkt auf diesem Gebiet kann experimentell oder theoretisch erfolgen. Die Professur dient der Etablierung des Forschungsbereichs Friedensforschung am Fachbereich Physik an der TU Darmstadt. Darüber hinaus wird der_die zukünftige Stelleninhaber_in als Naturwissenschaftler_in die Co-Leitung des neuen Clusters Natur- und Technikwissenschaftliche Rüstungskontrollforschung (CNTR) übernehmen, das an der HSFK in Kooperation mit der TU Darmstadt und der Justus-Liebig-Universität Gießen eingerichtet und vom Auswärtigen Amt finanziert wird. Das Forschungsgebiet der ausgeschriebenen Professur kann im gesamten Bereich der physikalischen Friedens- und Konfliktforschung liegen. Beispiele wären: Abrüstung/Rüstungskontrolle bei nuklearen oder konventionellen Waffen; präventive Rüstungskontrolle bei neuen Waffentechnologien, beispielsweise mittels Künstlicher Intelligenz; Nuklearkriegsfolgen; Schutz kritischer Infrastrukturen, beispielsweise mittels Netzwerkmodellen; Proliferationsresistenz bei neuen Nukleartechnologien; Überwachungs- und Verifikationstechniken – aus der Ferne oder vor Ort – beispielsweise für Nuklearanlagen, Weltraumsysteme, Flugkörper; Spurenanalyse und Forensik; Sprengkopfauthentifizierung; kontrollierbare Beseitigung von Sprengkopfmaterialien.
Neben einer hervorragenden Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit werden eine entsprechende pädagogische Eignung sowie die Befähigung und Bereitschaft, theoretische oder experimentelle Physik in der gesamten Breite zu lehren, vorausgesetzt. Kompetenzen in der Wissenschaftskommunikation und Politikberatung sollen etabliert werden.
Die Einstellung erfolgt im Beamtenverhältnis auf Zeit oder in einem außertariflichen Angestelltenverhältnis mit einer qualifikationsabhängigen Besoldung/Vergütung entsprechend der W-Besoldung. Diese wird zwischen Bewerber_in und Hochschulleitung verhandelt. Es gelten ferner die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 67 und 68 Hessisches Hochschulgesetz.
HSFK und TU Darmstadt streben eine Erhöhung des Anteils der Frauen am Personal an und fordern deshalb besonders Frauen auf, sich zu bewerben. Bewerber_innen mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Die TU Darmstadt ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert und verfügt über ein Dual Career Programm.
Bewerbungen sind in englischer Sprache zu verfassen und mit den üblichen Unterlagen, insbesondere Lebenslauf, Schriftenverzeichnis, vollständige Zeugnisunterlagen, Übersicht über bisherige Lehrtätigkeit (inklusive Lehrevaluationen) und Darstellung wissenschaftlicher Aktivitäten unter Angabe der Kenn-Nummer zu senden an die Dekanin des Fachbereichs Physik, Frau Prof. Dr. Regine von Klitzing, Technische Universität Darmstadt, Hochschulstraße 12, D-64289 Darmstadt. Eine Bewerbung in einer einzigen pdf-Datei an dekanat@physik.tu-darmstadt.de ist erwünscht.
Mit dem Absenden Ihrer Bewerbung willigen Sie ein, dass Ihre Daten zum Zwecke des Stellenbesetzungsverfahrens gespeichert und verarbeitet werden. Sie finden unsere Datenschutzerklärung auf unserer Homepage.
Kenn-Nr. 133
06. März 2023
05. April 2023